Projekt „Aktionsplan für die Geburtshelferkröte“


Hier investiert die EU und der Freistaat Thüringen in die ländlichen Gebiete.

Laufzeit 01.05.2019 bis 31.10.2021

Am Mai 2019 startete das Projekt „Aktionsplan für die Geburtshelferkröte“. Das Vorhaben wird durch das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz nach der Richtlinie Förderung von Vorhaben zur Entwicklung von Natur und Landschaft (ENL) finanziert. Projektträger ist die Naturforschende Gesellschaft Altenburg e.V., Sitz des Projektbüros ist Seebach/ Weinbergen.
Die Geburtshelferkröte Alytes obstetricans erreicht in Thüringen ihre nordöstliche Verbreitungsgrenze. Sie wird in der FFH-Richtlinie in Anhang IV gelistet und ihr Bestand in der Roten Liste Thüringens als stark gefährdet eingeschätzt. Aufgrund der rapide schwindenden Bestände und dem „ungünstig-schlechten“ Erhaltungszustand in der letzten FFH-Berichtsperiode wurde die Art in der vorläufigen Prioritätenliste für die FFH-Schutzgüter mit der höchsten Priorität und mit dem dringlichsten Handlungsbedarf unter den Amphibien eingestuft.
Ziel des Projektes ist es, durch Sofortmaßnahmen den Erhaltungszustand der Geburtshelferkrötenpopulationen an 12 ausgewählten Standorten in den Landkreisen Eichsfeld, Unstrut-Hainich-Kreis und dem Kyffhäuserkreis zu verbessern um mittel- und langfristig durch Biotopverbund die Grundlage für ein funktionierendes Populationsnetz zu schaffen. Weiterhin sollen Flächen für zukünftige populationsstärkende Maßnahmen im Rest des thüringischen Verbreitungsgebietes der Art identifiziert und ein konkreter Maßnahmenkatalog für diese erstellt werden.