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Die Zukunft vom Kleinen und Großen Teich Altenburg
im Hinblick auf den Klimawandel
24.24.2023 / 17:00 – 19:00
Eine Vortragsveranstaltung im Rahmen des Altenburger Klimasommers
Themenschwerpunkt: „Die Zukunft vom Kleinen und Großen Teich Altenburg im Hinblick auf den Klimawandel“
Termin: 24.08.2023 / 17:00 – 19:00 Uhr
Ort: Mauritianum, Parkstraße 10, 04600 Altenburg
(Eine Vortragsveranstaltung im Rahmen des Altenburger Klimasommers )
- Referent: Prof. Henning Günther (HTW Dresden): „Lebende Inseln für ein besseres Stadtklima – Ökologische Gewässerentwicklung mit Schwimmenden Inseln“
- Referent: Dr. Alexander Borowski (NfGA): „Schwimmende Inseln im Großen Teich Altenburg?“
— mit anschließender Diskussion —
Am 24. August lädt die Naturforschende Gesellschaft Altenburg (NfGA) im Rahmen des Altenburger Klimasommers herzlich um 17:00 Uhr in das Mauritianum Altenburg zu einer etwa zweistündigen Veranstaltung und anschließender Diskussion mit dem Themenschwerpunkt „Die Zukunft von Kleinem und Großen Teich Altenburg im Hinblick auf den Klimawandel“ ein. Dazu referieren Prof. Henning Günther von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW) mit einem Grundlagenvortrag „Lebende Inseln für ein besseres Stadtklima – Ökologische Gewässerentwicklung mit Schwimmenden Inseln“ sowie Dr. Alexander Borowski (NfGA) mit einem lokalbezogenen Anwendungsvortrag „Schwimmende Inseln im Großen Teich Altenburg?“ .
Gewässer in der Stadt sind für ein angenehmes und gesundes Stadtklima äußerst bedeutsam – Altenburg kann sich glücklich schätzen, gleich drei idyllische Teiche im Stadtkern zu haben! Doch auch sie „ächzen“ unter extrem heißen Sommertemperaturen und anhaltender Trockenheit! Stetig weniger werdendes Wasser, hohe Wassertemperaturen und abnehmender Sauerstoffgehalt verschlechtern ihre Wasserqualität – ein Problem für viele Fische, Muscheln und Kleinstlebewesen. Wir haben sicher alle noch Bilder aus vergangenen Sommern im Kopf, als tote Fische, grüne Algenteppiche oder Blaualgen im Großen und Kleinen Teich die Idylle trübten.
Das bedeutet, dass es in Zukunft Lösungen geben muss, die unsere Altenburger Stadtgewässer auch unter Extrembedingungen gesund erhalten. Eine praxisrelevante Lösung fand das Team um Prof. Henning Günther an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, das seit einigen Jahren die Potenziale von schwimmenden, biologischen Vegetationsinseln für urbane Gewässer erforscht (Bild 1). Diese künstlich geschaffenen, lebenden Inseln aus schwimmenden Sumpfpflanzen können durch Beschattung und durch Verdunstung des Wassers, durch Aufnahme von Kohlenstoffdioxid, Stickstoffmonoxid, Stickstoffdioxid und durch Bindung von Feinstaub aus der Luft das lokale Kleinklima begünstigen und zur Klimaresilienz beitragen. Nach dem Prinzip einer biologischen Kläranlage entziehen sie dem Wasser überschüssige Nährstoffe und bieten Wasservögeln, Libellen und Jungfischen wertvolle Biotopstrukturen mit zahlreichen Lebensraumfunktionen. Für seine Forschungsarbeit erhielt Prof. Günther 2018 den ECOMED-Award. Innerhalb des Stadtökosystems aus Stadtwald, Hellwiese, Großem und Kleinen Teich sowie den historischen Hälterteichen am Kunstturm könnten schwimmende Inseln künftig auch in Altenburg eine ökologisch, sozio-kulturell und ökonomisch wichtige Schlüsselfunktion einnehmen.
Ansprechpartner Öffentlichkeitsarbeit: worschech@mauritianum.de Tel.: 03447 890307