23.03. – 07.09.2014 Sonderausstellung "Biologische Invasionen"

Tiere, Pflanzen, Pilze und Bakterien werden durch den Menschen – beabsichtigt oder auch nicht – von einem Ort zum anderen transportiert. Gelingt es ihnen, sich am „neuen“ Ort zu etablieren, zu vermehren und damit weiter auszubreiten, sprechen Wissenschaftler von „Biologischer Invasion“.

Manche dieser „Fremdlinge“ schädigen unsere Gesundheit, haben gravierende Auswirkungen auf die heimische Tier- und Pflanzenwelt oder verursachen wirtschaftliche Schäden, andere bleiben lange Zeit unbemerkt.

Riesenbärenklau, Beifuß-Ambrosie, Asiatische Tigermücke, Waschbär & Co. – sie sorgen immer wieder für Schlagzeilen! Die Sonderausstellung präsentiert Beispiele aus Flora und Fauna, deckt Schadwirkungen auf und schlägt Möglichkeiten des Managements invasiver Arten vor.

Die Sonderausstellung „Biologische Invasionen“ wurde vom Phyletischen Museum Jena konzipiert und gestaltet.

 Flyer Biologische Invasion

Diavortrag am 25.03.2014 – 18 Uhr – "Wildromantisches Georgien" – HDoz. Dr. habil. Helga Dietrich

Am 25. März lädt das Naturkundemuseum Mauritianum Altenburg zu einem Dia-Vortrag „Naturerlebnis Georgien“ ein. Die Referentin, Frau Dr. habil. Helga Dietrich (Jena), zeigt ausgewählte Beispiele aus der einmaligen landschaftlichen Palette, seinen kaukasischen und kolchischen Nationalparks, seinen freundlichen, aber stolzen Bewohnern sowie der prägnanten Flora und Fauna.
Georgien nimmt mit seinen ca. 70.000 Quadratkilometer Fläche, die ungefähr der von Bayern entspricht, als Landbrücke zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer eine Mittlerstellung zwischen Europa und Asien ein. Diese Region wurde bereits seit der mittleren Altsteinzeit vor ca. 200.000 – 40.000 Jahren besiedelt. Heute zählt die Präsidialrepublik etwa 5 Millionen Einwohner, wobei auf die Hauptstadt Tbilissi allein 1,4 Millionen entfallen. Georgien erweist sich als ein Land großer landschaftlicher Kontraste, einzigartiger Kultur und Historie (Wiege des Christentums), gut erhaltener alter Klöster, eines angenehmen, milden Klimas und vielgerühmter Gastfreundschaft. Zwischen dem Großen Kaukasus im Norden mit seinen Erhebungen über 5.000 m, dem Kleinen Kaukasus im Süden, den Steppengebieten des Ostens und der subtropischen Kolchis im Westen prägen hohe Berge, tiefe Täler, breite Flussniederungen, faszinierende Höhlen, Wasserfälle, dichte Wälder und wogende Steppen die Landschaft. Wegen seines floristischen (etwa 7.000-8.000 Pflanzenarten mit einem hohen Endemiten-Anteil) und faunistischen Reichtums zählt die WWF Georgien zu den wichtigsten Ökoregionen der Erde!

02.03.2014 – 10 Uhr – Naturkunde für Kinder "Juwelen an Sprotte und Pleiße?"

Am 02. März 2014 geht es bei der „Naturkunde für Kinder“ im Naturkundlichen Museum Mauritianum auf Diamantensuche. Aber nicht die glitzernden Edelsteine sind gemeint, sondern die wohl farbenprächtigsten Vögel des Altenburger Landes, die Eisvögel. Manchmal kann man sie bei einem Spaziergang an Sprotte und Pleiße pfeilschnell vorbeifliegen sehen. Viel mehr als das leuchtend blaue Gefieder lässt sich dann aber kaum erkennen. Deshalb wollen die Mitarbeiter des ENL-Projektes „Sprotteaue und FFH-Eremit-Lebensräume, Altenburger Land“ den Vogel, seine Lebensweise und Möglichkeiten seines Schutzes näher betrachten. Kinder ab 4 Jahre können zwischen 10.00 und 11.30 Uhr u.a. versuchen, nach Eisvogelart Fische zu fangen und natürlich wird auch wieder eine kleine Bastelarbeit für das Kinderzimmer angefertigt.

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Foto: Larissa, Marlene und Inga haben während der Winterferien bereits viel Neues über den Eisvogel erfahren. Sie laden nun zur Naturkunde für Kinder und zum Besuch der Hochwasser-Ausstellung ein.

Vortrag am 25.02.2013 – 18 Uhr: Kasachstan – Lebensräume der Steppen, Halbwüsten und Gebirge – Dr. Heike Heklau und Prof. Dr. Heinrich Dörfelt

Das Naturkundemuseum Mauritianum Altenburg lädt am Dienstag, den 25. Februar um 18 Uhr zum Vortrag „Kasachstan – Lebensräume der Steppen, Halbwüsten und Gebirge“ von Dr. Heike Heklau und Prof. Dr. Heinrich Dörfelt ein. Der Fläche nach ist Kasachstan das neuntgrößte Land der Erde, ein Binnenstaat, mit vielfältigem Relief. Im Vortrag wird eine Landschaft im Südosten Kasachstans vorgestellt, die als Siebenstromland bezeichnet wird. Es ist eine von den Bergketten des nördlichen Tienschan und des Dsungarischen Alataus u. a. zum Balchasch-See geneigte Abdachungsebene, die ihren Namen aufgrund der sieben Hauptflüsse Ili, Qaratal, Bien, Aqsu, Lepsy, Baskan und Sarqan erhielt.
Im Detail wird es um die Flora und Vegetation entlang des Flusses Ili gehen, der im Nordwesten der Volksrepublik China entspringt und in Kasachstan nach ca. 800 km in den Balchasch-See mündet. Der Fluss ist von Pappeln, Ölweiden und Weiden sowie von dichten Schilfbeständen gesäumt. Unweit des Flussufers erstrecken sich ausgedehnte Halbwüsten, u.a. mit Saksaul und Atraphaxis.

Foto: Dr. Heike Heklau
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08.02.2014 – Heinrich Böll-Nacht – 20 Uhr

Den Schlusspunkt unter das Programm der Böll-Tage setzt am 08.02.14 die Heinrich-Böll-Nacht im Mauritianum, zu der eine Collage aus Lesung, multimedialem Vortrag und Film rund um Heinrich Böll einlädt. Abgerundet wird das Programm mit Musik eines Ensembles der Altenburger Musikschule und einem spätabendlichen Imbiss.

(Eintritt 6 Euro / ermäßigt 4 Euro, Kartenvorverkauf über die Altenburg TourismusInformation).

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Informationen zu weiteren Veranstaltungen der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen e.V. finden Sie unter folgendem Link:

http://boell-th.boell-net.de/calendar/VA-viewevt.aspx?evtid=13247

26.11.2013 – Auen – Zentren der Artenvielfalt – Neue Wege für Schutz und Nutzung

Nicht erst seit der letzten Hochwasserkatastrophe steht die Landwirtschaft in der Kritik. Bis auf die Ebene der Europäischen Union wird an einer Neuorientierung der Nutzung von Auen gearbeitet. Den Auen Raum geben, die Nutzung naturverträglich anpassen, Dynamik wieder zulassen und damit vielen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum bieten, sind Forderungen, die nicht nur von Umweltverbänden aufgestellt werden. Es ist mittlerweile gesellschaftlicher Konsens, dass sich etwas ändern muss. Edgar Reisinger von der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie in Jena ist für die Gestaltung der EU Agrar-Förderprogramme Teil Naturschutz zuständig. Diese werden zukünftig naturverträgliche Nutzungsarten besonders fördern. Der Ökologe Reisinger ist zudem in Deutschland einer der Wegbereiter großer Weidelandschaften. Diese orientieren sich an der ehemals natürlichen Nutzung unserer Landschaft durch große Pflanzenfresser. Dazu gehörten auch die Urformen von Rind und Pferd – Auerochse und Wildpferd. In seinem Vortrag: “Auen – Zentren der Artenvielfalt – Neue Wege für Schutz und Nutzung” am Dienstag, dem 26.11., im Naturkundemuseum Mauritianum in Altenburg wird er auf Änderungen in der Nutzung von Auen eingehen, die notwendig sind und von der EU zukünftig besonders honoriert werden sollen. Der Vortrag beginnt um 18 Uhr.

24.11.2013 – Hochwasser – Überflutungen im Altenburger Land: 2002 und 2013

Hochwasser – eine Sonderausstellung im Mauritianum Altenburg

Unter dem Motto „Den Flüssen wieder mehr Fläche geben – Breitwasser statt Hochwasser!“ steht die Sonderausstellung des Mauritianums, die am Sonntag, den 24.11.2013 um 15 Uhr eröffnet wird. Fotografien aus der Luft zeigen eindrücklich, wo sich das Wasser der Pleiße und deren Zuflüsse wieder Raum nahm. Aus der Vogelperspektive betrachtet, werden einige der Ursachen für die Schäden in den Siedlungen offenbar. „Da sind nur wenige Worte notwendig“, sind sich die Mitarbeiter des Mauritianums einig.
Der Biologe Detlef Stremke aus Weimar dokumentierte die Hochwasserereignisse der Jahre 2002 und 2013 vom Flugzeug aus. Der Vergleich der Aufnahmen zeigt, dass in den elf Jahren nur eine Maßnahme ergriffen wurde, um dem Wasser den notwendigen Raum in der Aue zu geben.

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17.11.2013 – Naturkunde für Kinder – Expedition rund um die Haselbacher Teiche – Wasservögel kennenlernen (Teil 2)

Wasservögel kennenlernen – Exkursion für Kinder rund um die Haselbacher Teiche

Am Sonntag, dem 17. November, lädt das Naturkundemuseum Mauritianum Altenburg naturinteressierte Kinder mit ihren Eltern zu einer Exkursion rund um die Haselbacher Teiche ein. Bei dieser Veranstaltung aus der Reihe „Naturkunde für Kinder“ steht die Wasservogelwelt der extensiv bewirtschafteten Fischteiche im Mittelpunkt. Mit dem Fernglas ausgerüstet geht es auf die Suche nach Silberreihern, Blässhuhn, Löffelente, Tafelente oder Gänsesäger. Vielleicht gelingt es den Kindern sogar, die Kormorane auf dem großen Inselbaum zu zählen, einen fischenden Eisvogel zu erspähen oder seltene Wintergäste unter den Wasservögeln zu entdecken. Die Expedition beginnt um 14 Uhr an der Kläranlage Haselbach. Wenn vorhanden, bitte ein Fernglas mitbringen.

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15.11.2013 – 20 Uhr – Ekkehard Jost – Jazzgeschichten aus Europa

Ekkehard Jost – Jazzgeschichten aus Europa

Ekkehard Josts „Jazzgeschichten aus Europa“ erzählen von besonderen Phasen und Stationen eines jahrzehntelangen historischen Prozesses, in denen eine amerikanische Musik namens „Jazz“ die europäische Musikkultur gründlich und nachhaltig aus dem Gleichgewicht brachte. Und sie richten ihr Interesse dabei auf Ereignisse, denen etwas Außergewöhnliches und daher Aufsehenerregendes innewohnte: das jähe Eindringen des „wilden“ Jazz in das biedere Musikleben westeuropäischer Metropolen der 1920er Jahre; das wechselvolle Schicksal jazzmusikalischer Aktivitäten unter den Regimes des sowjetischen Stalinismus und des deutschen Nationalsozialismus; die bizarre Situation der französischen Jazzszene während der Besetzung durch die deutschen Truppen; die europaweite Jazz-Euphorie der Nachkriegsjahre, in der der Jazz als Musik der Befreiung galt, ihr allmähliches Abklingen unter dem Einfluss des Rock ‚n’ Roll und der Beat Music, und – zu guter Letzt – die viel beschworene „europäische Jazz-Emanzipation“, in der sich europäische Musiker anschicken, den Vaterfiguren des amerikanischen Jazz den Rücken zu kehren und eigene Wege zu gehen. Josts Blick ist dabei immer auch auf die politische Dimension des Jazz gerichtet, eine Musik, die immer auch die gesellschaftlichen Verhältnisse zum Tanzen bringen wollte.

Die Lesung wird begleitet von Musik des Trios Ekkehard Jost (Saxophon-Rainer Wintersckladen (Trompete) und Dieter Manderscheidt (Bass)

Ekkehard Jost ist Jazzsoziologe und Musiker. Als langjähriger Professor für Musikwissenschaft hat er mit seinen Publikationen in der internationalen Jazzforschung Wegmarken gesetzt. Im Dezember 2000 wurde er mit dem Hessischen Jazzpreis ausgezeichnet. Als Baritonsaxophonist ist er den freien Spielweisen des Jazz verbunden. Veröffentlichungen u. a. „Free Jazz“.

Quelle: http://www.jazzmeile.org

10.11.2013 – 10 bis 17 Uhr – Zierfisch- und Wasserpflanzenbörse

Abschlussbörse der Ausstellung „105 Jahre organisierte Aquaristik in Altenburg“ – es werden neben eigens mitgebrachten Tieren und Pflanzen auch Ausstellungsexemplare zum Verkauf angeboten.
Eine Veranstaltung der Fachgruppe für Aquarien- und Terrarienkunde „Limnophila“ Altenburg.