02.03.2018 – 17 bis 21 Uhr: 1. Altenburger Kindermuseumsnacht

Nacht oder Tag – egal, hier kommt ihr allen Tieren auf die Schliche!

Das Mauritianum Naturkundemuseum lädt am 2. März von 17.00 bis 21.00 Uhr alle ausgeschlafenen Kinder und natürlich auch ihre erwachsene Begleitung zur 1. Altenburger Kindermuseumsnacht ein. Folgerichtig lautet das Motto des Abends „Tiere der Nacht“. Wer ist bereits in der Dämmerung unterwegs? Welches Tier lässt sich bei absoluter Dunkelheit nur erahnen? Schärft den Blick und spitzt die Ohren! Und wer denkt, hier geht es lediglich um Fledermäuse oder Eulen, irrt. Auch andere heimliche Bewohner aus Bachaue, Wald, Wiese und Heide gilt es zu entdecken. Vielleicht verraten sich die „Nachtschwärmer“ ja durch ihre Spuren? Für alle, die die im Museum versteckten Aufgaben lösen können, steht eine kleine Überraschung bereit.

Kreative Köpfe können ihr eigenes fantastisches Nachtwesen in der Druckwerkstatt des Kinderkollegs entwerfen. Weitere Mitmachangebote für Groß und Klein finden sich im ganzen Haus. Zur Stärkung stehen für erschöpfte Forscher russische Eierkuchen und warme Getränke bereit! Und vielleicht werden beim gemeinsamen Weg zum Taschenlampenabschlusskonzert in der Schlosskirche ja auch noch Spuren anderer Nachtschwärmer entdeckt.

Kleine Fährtenleser

Die Jüngsten des Kinderkollegs sind schon vor der Kindermuseumsnacht echte Fährtenleser.

10.11.2017 – 18 bis 20 Uhr: Was für ein komischer Kauz, der Waldkauz! – Ein Käuzchen-Abend mit Taschenlampen-Exkursion in den Altenburger Schlosspark

Wer kennt ihn nicht aus Film und Fernsehen, den Balzruf des Waldkauzes! Schaurige Nachtszenen sind häufig von seinen Rufen untermalt und rufen bei den Zuschauern eine Gänsehaut hervor. Den Waldkauz aber in freier Wildbahn zu erleben, bleibt nur wenigen vergönnt. Dass man dazu aber nicht einmal weit reisen muss, beweisen die Biologen des Naturkundemuseums Mauritianum Altenburg, die am 10. November zu einer abendlichen Beobachtung dieses gefiederten Nachtjägers mitten in der Stadt einladen.

Unter dem Titel „Was für ein komischer Kauz, der Waldkauz!“ beginnt am Freitag, dem 10. November, um 18 Uhr der Käuzchen-Abend für Kinder im Mauritianum. In den folgenden zwei Stunden dreht sich alles um den „Vogel des Jahres 2017“, den Waldkauz. Basteln, Rätseln, eine Gewöll-Untersuchung und Mikroskopieren stehen auf dem Abendprogramm. Viele interessante Dinge gibt es dabei über diesen nächtlichen Jäger und seine Verwandten zu erfahren.

Zum Abschluss des Abends starten wir zu einer Taschenlampen-Exkursion in den Altenburger Schlosspark und begeben uns auf die Waldkauz-Suche. Mit etwas Glück ist sein „Kuwitt“, „Kuwitt“, „Kuwitt“ zu hören und lässt sich im Taschenlampenschein sein lautloser Flug beobachten. Seit vielen Jahren zieht ein Waldkauz-Paar – Waldkäuze bleiben sich ein Leben lang treu – inmitten der Stadt erfolgreich seine Jungen groß. Im zeitigen Frühjahr sind die noch nicht flugfähigen Jungen, auch Ästlinge genannt, in den noch wenig belaubten Bäumen, auf einem Ast meist nah am Stamm sitzend, zu erspähen. Jetzt im Herbst laufen dafür die Vorbereitungen – sie sind in Hochzeitsstimmung!

waldkauz

Der Veranstalter weist darauf hin, dass für den Käuzchen-Abend die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Karten sind im Vorverkauf an der Museumskasse erhältlich.

26.09.2017 – 18 Uhr – Vortrag Dr. Ludwig Senf (Gera): "Gips und Anhydrit – Minerale mit großer Formenvielfalt, landschaftsprägenden Eigenschaften und umfangreichen Verwendungen"

Am Dienstag, 26.September 2017, lädt das Naturkundemuseum Mauritianum Altenburg um 18.00 Uhr zu einem mineralogischen Vortrag ein. Dr. Ludwig Senf, Mitglied des Vereins Geraer Mineralien- und Fossilienfreunde, stellt die Minerale Gips und Anhydrit mit ihrer beeindruckenden Formenvielfalt, ihren vielseitigen Anwendungen in Industrie, Technik, Haushalt und Kunst sowie ihren landschaftsprägenden Eigenschaften vor. Gips und Anhydrit  zählen zu den am häufigsten vorkommenden  Mineralen der Erde. Viele kennen sicherlich die Gipskarstlandschaft am Kyffhäuser und haben vielleicht schon einen Blick in einen Gips/Anhydrit-Steinbruch geworfen. Die Barbarossa-Höhle am Kyffhäuser und die Marienglashöhle bei Friedrichroda, zwei touristische Highlights Thüringens, werden wesentlich von den beiden Mineralen geprägt. Von Gipsformen in der Keramik über den Baustoff Gips bis zur Verwendung in der Medizin, aber auch als Schulkreide reicht das Spektrum der Anwendungen der beiden Minerale. Sie lassen sich wechselseitig ineinander umwandeln, wobei sich das Volumen beträchtlich ändert und zu Hebungen und Senkungen eines Gebietes führen kann. Leidvoll mussten dies die Bewohner einer Stadt im Breisgau erfahren. Über diese und andere überraschende Aspekte der Minerale Gips und Anhydrit wird im Vortrag berichtet. Der reichbebilderte Vortrag zeigt auch die eindrucksvollen Kristalle in der Höhle von Naica/Mexico, berichtet von Wüstenrosen und über Fasergips.

Gips XX Lubin Polen Sammlung und Foto Senf

Gips XX Lubin Polen Sammlung und Foto: Senf

Gips auf Grubenholz Eisleben Sammlung und Foto Senf

Gips auf Grubenholz Eisleben Sammlung und Foto: Senf

09.09.2017 – 10 Uhr – Der Eremit in der Streuobstwiese – Gemeinsames Pflanzen von Zukunftsbäumen

Termin:            09. September 2017, 10:00 Uhr
Ort:                   Köthelgrund bei Schmölln, am letzten Haus in der Bachaue
Leitung:           Cordula Winter (Naturkundemuseum Mauritianum Altenburg)

Der Eremit, auch Juchtenkäfer genannt, ist tatsächlich ein wahrer Einsiedler. Er lebt in alten, hohlen Bäumen. Zu finden ist er sowohl in lichten Wäldern als auch in einzeln stehenden Bäumen, z.B. in Streuobstwiesen oder Baumreihen. Doch seine Existenz ist in Gefahr. Zukunftsbäume fehlen! Deshalb wollen wir am 09. September 2017 um 10.00 Uhr auf einer vom NABU Altenburger Land betreuten Streuobstwiese im Köthelgrund bei Schmölln neue Obstbäume als Zukunftsbäume für den Juchtenkäfer pflanzen. Gleichzeitig wird damit der Fortbestand der Streuobstwiese gesichert. Wir erfahren Wissenswertes über den Käfer, welche anderen Tierarten in Streuobstwiesen leben und warum ihr Fortbestand so wichtig für den Erhalt der Artenvielfalt ist.

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Das Projekt „Eremitlebensräume Altenburger Land“ wird über die Förderinitiative Ländliche Entwicklung in Thüringen, Programm zur „Entwicklung von Natur und Landschaft“ umgesetzt. Die Fördermittel werden von der Thüringer Aufbaubank ausgereicht.

15.08.2017 – 20:15 Uhr – Fledermaus-Exkursion rund um die Haselbacher Teiche

Das Naturkundemuseum Mauritianum Altenburg lädt am 15. August – unter Leitung der Haselbacher Biologin Anja Roland – Naturinteressierte zu einer abendlichen Exkursion rund um die Haselbacher Teiche ein. Im Fokus stehen dieses Mal nicht etwa die imposanten Wasserbüffel oder die interessante Wasservogelwelt, sondern vor allem die dämmerungs- und nachtaktiven fliegenden Insektenjäger – die Fledermäuse. Das Naturschutzgebiet „Haselbacher Teiche“ bietet einer Vielzahl von Fledermausarten nicht nur zahlreiche Höhlenquartiere für die Jungenaufzucht sondern auch einen reichlich gedeckten Tisch. Entsprechend ihrer Spezialisierung nutzen sie verschiedene Lebensräume für die Nahrungssuche – zum Beispiel jagen Wasserfledermäuse dicht über der Wasseroberfläche und Große Abendsegler hoch über dem Teichgebiet. Jedoch sind für uns die geschickten „Flieger“ in der Dämmerung nicht immer leicht zu entdecken. Deshalb hat die Biologin einen sogenannten Bat(Fledermaus)-Detektor im Gepäck, mit dem sie den Exkursionsteilnehmern demonstrieren wird, wie viel „Lärm“ die für uns lautlos erscheinenden Insektenjäger veranstalten. Fledermaus-Detektoren wurden in den 1990er Jahren entwickelt, um die Ultraschall-Laute der Fledermäuse hörbar zu machen und sind heute aus der Fledermaus-Forschung nicht mehr wegzudenken. Jede Fledermausart hat dabei ihre besondere Rufcharakteristik und nutzt bestimmte Frequenzbereiche, die für das menschliche Ohr allesamt nicht wahrnehmbar sind.

Die Fledermaus-Exkursion beginnt um 20.15 Uhr an der Kläranlage in Haselbach.
Wasserfledermaus H.Weidner

Wasserfledermaus

Foto: H. Weidner

10.06.2017 – ab 18 Uhr – Nachts im Museum? – 18. Altenburger Museumsnacht

Mauritianum
200 Jahre Naturforschung im Altenburger Land

1817 wurde in Altenburg eine Gesellschaft für Naturkunde gegründet, mit dem Ziel, die Ergebnisse der Naturforschung zu verbreiten und besonders die Naturkenntnis der Heimat zu fördern. 200 Jahre sind seitdem ins Land gegangen, ein eigenes Naturkundemuseum wurde 1908 errichtet. In den vergangenen 10 Jahren entwickelte sich aus reiner Sammlungs- und Forschungstätigkeit praktische Naturschutzarbeit. Darüber informiert die aktuelle Sonderausstellung des Museums: „Unterwegs in Sachen Biodiversität“. Zusätzlich erwartet die Besucher ein buntes Treiben im und vor dem Museum sowie zahlreiche Mitmachangebote für Groß und Klein. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt.

 
Eintritt: 8 €
Ermäßigt: 6 € für Auszubildende, Studierende und Schwerbehinderte sowie Medaillenträger des Skatstadtmarathons 2017.
Freier Eintritt: für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre.
Der Betrag wird einmalig entrichtet und gilt für alle beteiligten Einrichtungen.

18.03.2017 – 09:30 bis 14 Uhr – Beobachtend und forschend unterwegs im Altenburger Land – Vortragsveranstaltung der Naturforschenden Gesellschaft Altenburg

 

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Vor 200 Jahren wurde in Altenburg eine Gesellschaft zur Erforschung der Natur gegründet – die Naturforschende Gesellschaft des Osterlandes. Sie legte auch den Grundstein für die naturwissenschaftlichen Sammlungen – das „Handwerkszeug des Naturforschers“, die seit 1908 im Naturkundemuseum Mauritianum Altenburg aufbewahrt und stetig erweitert wird.

Anlässlich unseres Jubiläums „200 Jahre Naturforschung in Altenburg“ findet eine Vielzahl von Veranstaltungen statt. Ergänzend zu den beiden neu eröffneten Sonderausstellungen „Unterwegs in Sachen Biodiversität“ werden am Samstag, dem 18.03.2017, Mitglieder der Naturforschenden Gesellschaft von ihren Aktivitäten im Altenburger Land in einer öffentlichen Vortragsveranstaltung im Vortragsraum des Mauritianums berichten. Um 9.30 Uhr starten die Referenten mit kurzen Vorträgen über zoologische Arbeiten. Ab 12.10 Uhr steht dann die Botanik im Vordergrund. Die Themen der acht Vortragenden sind vielfältig. Sie reichen von Naturbeobachtungen in der Umgebung Gerstenbergs, Wildbienen, Schmetterlingen und Kranichen im Altenburger Land bis hin zu Untersuchungen der Vegetation in der Sprotteaue während der Nacheiszeit, zur Pilzflora im Landkreis und zur Pflanzenwelt des Leinawaldes. Außerdem wird über einen alten Exportschlager aus Lohma – den Lindenbast – berichtet. Bis etwa 14.00 Uhr besteht für alle Interessierten die Möglichkeit, Neues zu erfahren und mit den Vortragenden zu diskutieren. Die Naturforschende Gesellschaft Altenburg und das Mauritianum freuen sich auf Ihren Besuch.

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Programm

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09.30 – 09.40 Uhr:

Begrüßung

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09.40 – 10.00 Uhr:

Joachim Körner (Gerstenberg): 60 Jahre Naturbeobachtungen in der Umgebung von Gerstenberg.

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10.00 – 10.20 Uhr:

Ulrich Poller (Treben): Die Wildbienenfauna des Altenburger Landes.

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10.20 – 10.30 Uhr:

Pause / Diskussion

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10.30 – 10.50 Uhr:

Gerd Smyk (Lucka): Der Kranich im Altenburger Land.

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10.50 – 11.20 Uhr:

Maximilian Olbrich (Altenburg / Bernburg):

Ein kurzer Überblick über die Entwicklung der Tagfalterfauna des Altenburger Landes.

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11.20 – 12.10 Uhr:

Mittagspause

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12.10 – 12.30 Uhr:

Dr. Elisabeth Endtmann (Windischleuba):

Saara‘s Geheimnis – Makrofossil-Analysen im Altenburger Land.

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12.30 – 12.50 Uhr:

Frank Wendland (Nobitz): Erfassung der Pilzflora und Pilzaufklärung im Altenburger Land.

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12.50 – 13.00 Uhr:

Pause / Diskussion

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13.00 – 13.20 Uhr:

Dr. Hartmut Baade (Altenburg): Die Flora des Leinagebietes – ein Zwischenbericht.

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13.20 – 13.40 Uhr:

Wolfgang Paritzsch (Klausa): Lindenbast – ein alter Exportschlager aus Lohma a. d. Leina .

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13.40 – 14.00 Uhr:

Abschließende Diskussion

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04.04.2017 – 18.00 – Eröffnung der Kabinett-Ausstellung "Achat, Quarz, Turmalin….. – Minerale aus aller Welt. Sammler des Arbeitskreises Mineralogie Altenburg stellen sich vor"

Am 04. April. 2017 um 18.00 Uhr lädt das Naturkundemuseum Mauritianum zur Eröffnung der Kabinett-Ausstellung „Achat, Quarz, Turmalin….. – Minerale aus aller Welt. Sammler des Arbeitskreises Mineralogie Altenburg stellen sich vor.“ einschließlich eines mineralogischen Vortrages ein.

Mit dieser Ausstellung gewähren die Mitglieder des Arbeitskreises Mineralogie Altenburg dem Publikum einen Blick in ihre eigenen, oftmals bereits über Jahrzehnte zusammengetragenen Mineralien-, Gesteins- und Fossiliensammlungen.

Im Rahmen der Ausstellungseröffnung spricht Frank Hrouda vom Museum für Naturkunde Gera in seinem reich bebilderten Vortrag zum Thema „Pseudomorphosen – Die Lügner unter den Mineralien“. Schon jedem Mineraliensammler ist es einmal passiert, dass er in seiner Sammlung eine Mineralstufe vorgefunden hat, bei der nichts zusammen passt. Die Kristallform, die ein bestimmtes Mineral vermuten lässt, passt überhaupt nicht zur Härte, usw.

Minerale entstehen bei sehr unterschiedlichen, aber genau definierten Druck- und Temperaturbedingungen. Ändern sich diese Bedingungen, so verändern sich unter Umständen auch die zuvor gebildeten Minerale. Manchmal behalten sie ihre ursprüngliche Form bei. Das neu entstandene Mineral füllt den Raum (Kristall) des erst gebildeten Minerals aus und liegt nun in der Kristallform des nicht mehr existierenden Minerals vor. Genau dann liegt eine Pseudomorphose – eine „Lügengestalt“ – vor, etwas ganz Besonderes.

Im Vortrag wird eine ganze Reihe bekannter und „exotischer“ Pseudomorphosen von nationalen und internationalen Fundstellen vorgestellt. Außerdem wird versucht, die verschiedenen Typen von Pseudomorphosen anhand von Beispielen voneinander abzugrenzen.

Die Veranstaltung mit anschließendem Vortrag beginnt um 18.00 Uhr im Vortragsraum des Mauritianums. Interessierte sind herzlichst dazu eingeladen.

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Antimonit pseudomorph ersetzt durch Stibiconit,

19 x 10 cm, Fundort: San José Mine, Wadley,

Bundesstaat San Luis Potosi, Mexiko.

Foto: Frank Hrouda

02.03.2017 – 16:30 Uhr: Ausstellungseröffnung anlässlich unseres Jubiläums „200 Jahre Naturforschung in Altenburg“

Vom 2. März bis 27. April 2016 liegt die Glasarche III vor dem Naturkundemuseum Mauritianum Altenburg vor Anker.
Die Glasarche III ist ein Kunstprojekt, das von 2016 bis 2018 in Mitteldeutschland auf Tour geht. Ihre Ankunft vor dem Mauritianum bildet den Auftakt für das Jubiläumsjahr „200 Jahre Naturforschung in Altenburg“.
Anlässlich unseres Jubiläums „200 Jahre Naturforschung in Altenburg“ eröffnen wir am 2. März 2017
 

um 16.30 Uhr

die Sonderausstellungen

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Unterwegs in Sachen Biodiversität I

Projekte der Naturforschenden Gesellschaft Altenburg

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Unterwegs in Sachen Biodiversität II

Stationen „Natura 2000″ der Naturforschenden Gesellschaft Altenburg

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Die Ausstellungen werden eröffnet von

Ministerin Anja Siegesmund

Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz.

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Foto: (Reiner Eckel)

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Vor 200 Jahren wurde in Altenburg eine Gesellschaft zur Erforschung der Natur gegründet – die Naturforschende Gesellschaft des Osterlandes. Sie legte auch den Grundstein für die naturwissenschaftlichen Sammlungen – das „Handwerkszeug des Naturforschers“. 90 Jahre später fanden die Sammlungen im Mauritianum ihre Heimstätte.
Seit 10 Jahren befindet sich das Mauritianum in Trägerschaft der Naturforschenden Gesellschaft. Seitdem wurde die museologische Aufgabe um eine Komponente erweitert – das Gestalten von Natur und Gesellschaft.
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21.02.2017 – 18 Uhr Vortrag Hans-Georg Fröber (Gera): Das Gold des Thüringer Schiefergebirges

Am 21. Februar 2017 um 18.00 Uhr lädt das Naturkundemuseum Mauritianum zum Vortrag „Das Gold des Thüringer Schiefergebirges“  von Herrn Hans-Georg Fröber (Gera) ein. Gold – das Metall der Metalle – glänzend wie die Sonne, leicht zu bearbeiten, sehr schwer und selten zu finden, ist schon immer ein Objekt der Begierde gewesen. Heute erleben wir in den Medien und Börsen der Welt einen ungeahnten Höhenflug des Goldes. Auch in Deutschland gehen viele Hobby-Goldsucher auf die Jagd nach dem glänzenden Metall und nach vermeintlich schnellem Reichtum. Gold als Wertanlage, Münz- und Schmuckmetall steht hoch im Kurs.

Im Mittelalter war das anders. Gold gehörte der Herrschaft und symbolisierte Macht und Stellung in der Gesellschaft. Als im 15./16. Jh. verstärkt Metalle gebraucht wurden, standen bei den damaligen Prospektoren (Rutengänger) die Edelmetalle im besonderen Fokus. Der Bergbau auf Gold und Silber ging auch im Thüringer Schiefergebirge an zahlreichen Plätzen um. In Bächen wurde das Gold aus den Sedimenten gewaschen und Bergleute trieben auf der Suche nach dem glänzenden Metall unermüdlich Stollen ins Gebirge. Namen von Orten, Bergen, Bächen und Fluren, wie Reichmannsdorf, Goldisthal, Goldberg oder Reichenbach zeugen heute noch von dieser regen Bergbautätigkeit.

Der Vortrag gibt einen geschichtlichen Abriss zur Goldsuche im Thüringer Schiefergebirge. Zwei Fundgebiete werden aus historischer und aktueller Sicht näher vorgestellt. Persönliche Erlebnisse und Erfahrungen bei der Goldsuche fließen in die Präsentation ein. Historische Fakten und Zahlen zu Goldausbeute/Gewinnung werden heutigen Fundmöglichkeiten gegenübergestellt und gewertet.

Der Vortrag beginnt um 18.00 Uhr im Vortragsraum des Mauritianums. Interessierte sind herzlich dazu eingeladen.

Die Veranstaltungsgebühr beträgt 3 Euro/Person.

Anwaschen an der Katze

 
 
 
 
 
 
Goldwaschtag an der „Katze“ bei Katzhütte,
ein Goldwäscher bei der Sedimententnahme aus dem Fluss.