01.09.2018 – 09:00 Uhr: Exkursion durch die Bergbaufolgelandschaft

Das Naturschutzgebiet „Phönix Nord“ ist Teil der ostthüringischen Bergbaufolgelandschaft. In unserer intensiv genutzten Landschaft gehört das weitestgehend ungestörte Gebiet mit seiner hohen Anzahl unterschiedlicher Biotope zu den wertvollsten Naturräumen des Altenburger Landes. Zahlreiche seltene, geschützte und im Bestand bedrohte Tier- und Pflanzenarten finden hier geeigneten Lebensraum. Ohne menschliches Zutun breiten sich jedoch Bäume und Sträucher auf den wertvollen Offenlandflächen aus und die Artenvielfalt auf diesen Sonderstandorten geht beträchtlich zurück. Zum Erhalt der offenen Lebensräume hat die Naturforschende Gesellschaft Altenburg ein ENL-Projekt initiiert, welches mit Hilfe robuster Weidetierrassen die Verbuschung eindämmen soll. Die Methode der extensiven Ganzjahresbeweidung mit Pferden und Rinderartigen schafft und erhält Lebensräume für Vögel, Reptilien, Insekten und andere Arten, die in unserer Kulturlandschaft kaum noch geeignete Lebensräume finden. Am 01.09.2018 laden die Projektmitarbeiter Anja Rohland und Simon Rockstroh zu einer Wanderung durch das Naturschutzgebiet „Phönix Nord“ ein, um die naturschutzfachlichen Besonderheiten der ehemaligen Grube aufzuzeigen und die Schutzziele zu erläutern.

Termin: 01.09.2018, 9 – ca. 11.30 Uhr

Ort: Falkenhain Kreuzung Friedrich-Engels-Straße/ Gartenstraße (am Alten Rittergut)

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Trockenrasen mit offenen Sandstellen – Lebensraum für Insekten, wie z.B. Wildbienen

 

25.08.2018 – 20 Uhr – Fledermausexkursion für Familien am Großen Teich Altenburg anlässlich der Europäischen Batnight

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Die „Schönen der Nacht“, werden sie in Fachkreisen liebevoll genannt. Gemeint sind Fledermäuse. Die, die mit ihren Ohren sehen, mit ihren Händen fliegen und mit bis zu 880 Herzschlägen pro Minute durch die Dunkelheit rauschen. Wer mehr über die bedrohten Nachtlebewesen erfahren will, sollte die Internationale Fledermausnacht am 25. und 26. August nutzen und an einer der vielen Exkursionen und Feste des NABU teilnehmen. Viele Veranstaltungen finden auch schon im Vorfeld der „Batnight“ statt.

In Altenburg gibt die Biologin und NABU-Mitglied Anja Rohland am 25.08.18 Einblicke in das Leben der Fledermäuse. Als Exkursionsort dient diesmal der Große Teich, der jetzt in warmen und trockenen Sommernächten von Fledermäusen als Jagdgebiet genutzt wird.

Treffpunkt ist die Brücke am Inselzoo, 20 – ca. 22 Uhr.   

Die Hauptveranstaltung zur 21. Batnight findet in diesem Jahr im Schlosspark Oldenburg statt. „Im Spätsommer suchen die meisten europäischen Fledermausarten nach geeigneten Winterquartieren, die ihnen für die kalten Monate ausreichend Schutz bieten, daher kann man die Tiere an bestimmten Stellen nun besonders gut beobachten“, erläutert Anja Rohland vom NABU Altenburger Land.

Hauptursache für die Gefährdung der 25 heimischen Fledermausarten ist der Verlust von geeigneten Lebensräumen. Alte Baumbestände, die in ihren Höhlen und Ritzen vielfältigen Unterschlupf gewähren, verschwinden zunehmend. Ritzen, Fugen und Spalten, die durch die Modernisierung von Fassaden und Dächern verloren gehen, sollten durch künstliche Ersatzquartiere an derselben Stelle ersetzt werden. So schreibt es auch das Bundesnaturschutzgesetz vor.

Veranstaltet wird die bereits zum 22. Mal stattfindende „International Batnight“ von EUROBATS, dem Europäischen Büro für Fledermausschutz. In der Bundesrepublik organisiert der NABU die Batnight. Durch die Aktion soll auf die Bedrohung der Tiere aufmerksam gemacht werden.

Alle Termine der NABU-Gruppen zur „Batnight 2018“ finden Sie unter:

www.nabu.de/aktionenundprojekte/batnight/termine/

Hintergrundinformationen finden Sie unter www.batnight.de

 Braunes Langohr

Foto: E.Grimmberger/NABU

24.08.2018 – 17:00 Uhr: Schauen wie die Heide wächst – Geführte Wanderung in die Heide des Pöllwitzer Waldes

Nach drastisch anmutendem Technik-Einsatz im Pöllwitzer Wald im Februar 2017 grünt es nun auf der sogenannten Lehrgrenze wieder. Aus überalterter Heide und Birkendickicht entwickelt sich, ganz gemächlich, eine junge Heide. Die zarten Pflänzchen zu erkennen, ist allerdings nicht immer einfach. Daher bieten die Mitarbeiter des Naturschutz-Projektes „Zwergstrauchheiden Pöllwitzer Wald“ der Naturforschenden Gesellschaft Altenburg (NfGA) allen Interessierten die Möglichkeit, den Blick zu schärfen. Am Freitag, dem 24. August 2018 laden wir Sie zu einer kurzen Wanderung in den Feierabend ein. Um 17.00 Uhr wird an der Waldschranke oberhalb des Schullandheims in Wellsdorf (Gemeinde Langenwetzendorf) gestartet. Bei der ca. 1,5 stündigen Tour über die derzeit mit Ziegen, Schafen und Eseln beweidete Heide werden die bisher umgesetzten Maßnahmen zu ihrem Erhalt, ihre Erfolge aber auch ihre Probleme erläutert. Dabei sollen die Besucher die verschiedenen Altersstadien des Heidekrauts kennenlernen. Besonderes Augenmerk wollen die Exkursionsleiter aber auf die Vorstellung der nächsten Aktivitäten zum Heideschutz legen. Denn schon ab Ende August wird schwere Forsttechnik ihre Arbeit im Dienste des Naturschutzes aufnehmen. Warum und wie? Fragen Sie Nico Kießhauer und Elisabeth Endtmann von der NfGA! Beide freuen sich auf anregende Gespräche, insbesondere mit den Anwohnern des Pöllwitzer Waldes.

Kinder sind bei dieser kurzen Wanderung herzlich willkommen! Um die Weidetiere nicht zu beunruhigen, wird aber darum gebeten, keine Hunde mit zu bringen. Von Vorteil ist auch festes Schuhwerk!

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Abb. 1: Im März 2017 war ein Teil der Lehrgrenze noch grau und kahl, kein Grün weit und breit.

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Abb. 2: Schon im August 2017 zeigten sich die ersten, nur mit der Lupe erkennbaren Jungpflanzen des Heidekrauts.

Etwa 1 Jahr später sind sie bereits 2 cm hoch. Ein „großer“ Erfolg!

Fotos: E. Endtmann (NfGA)

 
Ansprechpartner        Dr. Elisabeth Endtmann
Am Wehrrasen 16a
04626 Schmölln / OT Großstöbnitz
Tel.: 034491 / 582269
E-Mail: endtmann@mauritianum.de

08.06.2018 – 17 Uhr – Exkursion: Zum Feierabend in die Heide – wie Heckrinder und Ziegen die Heide retten.

Am 8. und 9. Juni 2018 wird im Rahmen des von Naturschutzbund und Stiftung Naturschutz Thüringen organisierten Langen Tags der Natur auf die Artenvielfalt der Thüringer Naturlandschaften und auf die vielfältigen Bemühungen zu ihrem Schutz hingewiesen. In diesem Zusammenhang bietet das ENL-Projekt „Zwergstrauchheiden Pöllwitzer Wald II“ der Naturforschenden Gesellschaft Altenburg am 8. Juni eine Wanderung „Zum Feierabend in die Heide“ an. Dabei soll zunächst über die Besonderheiten der vom Menschen geschaffenen Landschaft und ihre Bewohner informiert werden. Tiere und Pflanzen der Heide benötigen viel Licht und Wärme. Durch die zunehmende Verbuschung mit Birken, Fichten und Kiefer sind ihre Lebensräume in Gefahr. Der Einsatz tierischer Landschaftspfleger bietet die Möglichkeit des Heideerhalts und der Kostenreduzierung beim Heideschutz. Bei der ca. 1,5-stündigen Wanderung wird erläutert, wie z.B. Heckrind, Esel, Pony, Schaf und Ziege die Heide des Pöllwitzer Waldes retten können.

Die Wanderung startet am Freitag dem 8.6.2018 um 17.00 Uhr auf dem Wanderparkplatz in Neuärgerniß (Gemeinde Langenwetzendorf). Sie führt auf die Heideflächen des sog. Schießplatzes. Festes Schuhwerk ist von Vorteil.

Ziege

Ziegen mögen Heidekraut. Der Verbiss des Zwergstrauches fördert gleichzeitig seine Verjüngung.

 
 

28.04.2018 – 10:00 Uhr – Dr. Elisabeth Endtmann & Felix Pokrant (Naturforschende Gesellschaft Altenburg): Die Kreuzotter im Pöllwitzer Wald – Der einzigen Giftschlange Deutschlands auf der Spur

Kreuzotter-Exkursion im Pöllwitzer Wald

Der einzigen Giftschlange Thüringens auf der Spur

Die Naturforschende Gesellschaft Altenburg lädt am 28. April 2018 erneut zu einer ca. 1,5 stündigen naturkundlichen Familien-Wanderung im Pöllwitzer Wald (Landkreis Greiz) ein. Unter dem Titel „Die Kreuzotter im Pöllwitzer Wald – Der einzigen Giftschlange Thüringens auf der Spur“ werden Felix Pokrant von der Natura 2000-Station „Auen, Moore, Feuchtgebiete“ und Dr. Elisabeth Endtmann vom ENL-Projekt „Zwergstrauchheiden Pöllwitzer Wald II“ Wissenswertes über die Lebensweise und Möglichkeiten des Schutzes der Kreuzotter vermitteln. Zwischen Heidekraut, Preisel- und Heidelbeere sowie Gras ist die Kreuzotter aufgrund ihrer Färbung und ihres eher ruhigen Verhaltens eher selten zu entdecken. Die scheue Schlange flüchtet nämlich oft vollkommen unbemerkt und greift von sich aus niemals an. In Thüringen hat die Art in den letzten Jahrzehnten massive Bestandseinbußen hinnehmen müssen. Dennoch befindet sich im Pöllwitzer Wald ein bedeutendes Vorkommen.

Bei Sonnenschein können sicherlich, wie auch im vergangenen Jahr, einzelne Kreuzottern oder Waldeidechsen beobachtet werden. Bei weniger „reptilienfreundlichem“ Wetter werden die Besonderheiten der beiden, auch an kühlere Klimabedingungen angepassten Kriechtiere anhand von lebensecht gestalteten Modellen erläutert. Um die Tiere nicht zu beunruhigen, werden die Teilnehmer gebeten, keine Hunde mitzubringen. Die Wanderung beginnt um 10.00 Uhr an der Waldschranke in Wellsdorf (Gemeinde Langenwetzendorf, oberhalb des Schullandheims). Sie führt auf die Heideflächen der sog. Lehrgrenze im Pöllwitzer Wald. Dort wird auch über die bisherigen Maßnahmen zum Heideschutz, wie z.B. die Beweidung mit Ziegen, Schafen, Ponys und Eseln und ihre ersten Erfolge berichtet. Festes Schuhwerk ist für die Teilnehmer von Vorteil.

Kreuzotter-Männchen

Kreuzotter-Männchen

14.04.2018 – 08:00 Uhr – Mike Jessat (Mauritianum): Vogelstimmenexkursion im Schlosspark Altenburg

„Alle Vögel sind schon da …“

Amsel, Drossel, Fink und Star erkennen Sie schon? Aber was pfeift und singt denn da noch? Zum Erkennen unserer gefiederten Mitbewohner spielt der Gesang eine wesentliche Rolle. Das Naturkundemuseum Mauritianum lädt am 15. April um 8.00 Uhr zu einer Vogelstimmen-exkursion in den historischen Schloßpark Altenburg ein, wo eine Vielzahl an Vogelstimmen zu hören ist. Doch welche Stimme gehört zu welchem Vogel? Mike Jessat stellt die Vögel des Parks vor, welche ihre Brutreviere bezogen und teilweise mit dem Nestbau begonnen haben.

Es werden ca. zwanzig Vogelarten erwartet, so dass diese Exkursion gut für „ornithologische Einsteiger“ aber auch zur Auffrischung der Kenntnisse aus den Vorjahren geeignet ist. Nach der Tour bietet sich ein Besuch des Naturkundemuseums Mauritianum an, welches ab 10 Uhr geöffnet ist (Eintritt frei). Mitzubringen sind wetterfeste Kleidung und ein Fernglas.

Treffpunkt: vor dem Naturkundemuseum Mauritianum, Parkstraße 1, 04600 Altenburg

Buntspecht W.Zimmermann

Buntspecht

24.09.2017 – 14:30 Uhr – Die Vielfalt der Streuobstwiese entdecken! Ein Erlebnis für Groß und Klein an der Hellwiese in Altenburg

Termin:           24. September 2017, 14.30 Uhr

Ort:                  Streuobstwiese am Südbad Altenburg, Hellwiese, 04600 Altenburg

Leitung:          Cordula Winter (Naturforschende Gesellschaft Altenburg)

Granny Smith, Golden Delicious und Pink Lady kennt wohl jeder aus dem Supermarkt. Doch wissen Sie auch wie Minister Hammerstein, Schöner von Nordhausen oder Zuccalmaglios Renette schmecken? Probieren Sie es aus! Bei einer Verkostung verschiedener Apfel- und Birnensorten werden Sie sicher auf den Geschmack der alten, oft nur lokal verbreiteten Obstsorten kommen. Erfahren Sie außerdem, welche Schätze Streuobstwiesen noch beheimaten. Welche Tierarten leben dort? Wo genau kann man sie finden? Warum sind knorrigen Obstbäume zum langfristigen Erhalt der Artenvielfalt so wichtig? Nach der Veranstaltung bietet sich ein Spaziergang an der Blauen Flut entlang der sogenannten Hellwiese, einer naturgeschützten Schilf- und Feuchtwiesenlandschaft, vorbei am Märchenbrunnen zum Großen Teich an.

Das Projekt „Eremitlebensräume Altenburger Land“ wird über die Förderinitiative Ländliche Entwicklung in Thüringen, Programm zur „Entwicklung von Natur und Landschaft“ umgesetzt. Die Fördermittel werden von der Thüringer Aufbaubank ausgereicht.

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Foto: Streuobstwiese am Freibad

02.09.2017 – 10 Uhr – Radexkursion "Natur und Rad – Bahnlinie als grünes Band und (künftiger) Rad- und Wanderweg".

Termin:           2. September 2017, 10.00 Uhr
Ort:                  Bahnhof Altenburg, Wettiner Str. 15, 04600 Altenburg
Leitung:          Uwe Andersch, NABU Altenburger Land und ADFC Thüringen e.V.

Am 2. September um 10.00 Uhr findet eine Exkursion entlang der ehemaligen Bahnlinie Altenburg-Narsdorf (1901 eröffnet, 1995 stillgelegt) durch hügeliges Gelände bis nach Niedersteinbach statt. Der Bahndamm selbst stellt heute einen selten gewordenen Lebensraum für viele Arten dar und wurde aus diesem Grund durch die NABU Stiftung Nationales Naturerbe durch Kauf gesichert. Als „grünes Band“ verbindet er wertvolle Biotope und Naturschutzflächen. Die Strecke beeindruckt vor allem durch ihre denkmal-geschützten Bogenbrücken (Viadukte). Direkt am Frohnsdorfer Viadukt wird durch den Förderverein Viaduktradweg Leckeres vom Grill angeboten. Es wird trotzdem empfohlen ein kleines Care-Paket auf die Tour mitzunehmen.

Die Rückfahrt führt durch den Leinawald und ist bis auf einen letzten Anstieg vor Altenburg nahezu eben. Es wird weitgehend auf wenig befahrenen Straßen bzw. Wegen mit guter Oberfläche gefahren. Die Straßen sind größtenteils asphaltiert, kürzere Streckenabschnitte haben eine schlechte Oberfläche. Die Exkursion ist für Familien mit Kindern geeignet, die sich die Entfernung von ca. 40 km zutrauen.

Radexkursion

Foto: Teilnehmer einer Rad-Exkursion am Viadukt

Fotoquelle: Uwe Andersch

02.09.2017 – 10 Uhr – Neue Nischen für Ziegenmelker und Auerhuhn – Schaffung von wertvollen Lebensräumen durch Beweidung im Waldgebiet Uhlstädter Heide

Bald neue Bewohner in der Uhlstädter Heide
Termin:           2. September 2017, 10.00 Uhr
Ort:                   Abzweigung „Hauswand“ zwischen Friedebach Ort und Campingplatz
Leitung:           Dirk Hofmann, Natura-2000 Station Obere Saale,
                          Luise Stephani, Auerhuhnprojekt Thüringenforst,
                          Dr. Siegfried Klaus, Auerhuhn-und Waldexperte des NABU Thüringen

Die Natura 2000-Station „Obere Saale“ lädt am 2. September herzlich zu einer Exkursion in die Uhlstädter Heide ein. Es wird über ein Projekt informiert, bei dem Taurusrinder auf über 600 ha Staatswald ein neues Zuhause finden sollen.

Die Uhlstädter Heide ist ein Waldgebiet mit ausgedehnten Heidelbeerbeständen. Die typische Bodenvegetation im Vogelschutzgebiet ist von sich stark ausbreitendem Landreitgras bedroht. Die Heidelbeerbestände, wichtige Nahrungsquelle des Auerhuhns, drohen zu verschwinden. Thüringenforst und Naturforschende Gesellschaft wollen eine Fläche von ca. 600 ha Wirtschaftswald mit ursprünglichen Rinder- und Pferderassen beweiden, um das Gras zurückzudrängen – ein Pilotprojekt, welches in Mitteleuropa seinesgleichen sucht. Die Auflichtung des Unterholzes soll nicht nur Licht für die Heidelbeerbestände bieten, sondern auch den Lebensraum des Ziegenmelkers, einer nachtaktiven Vogelart, verbessern. Diese profitiert von den Mistkäfern, die sich im Kot der Rinder und Pferde entwickeln.

Die Exkursion startet um 10 Uhr an der Abzweigung „Hauswand“ zwischen Friedebach Ort und Campingplatz und dauert ca. 2 Stunden. Es ist auf angepasste Kleidung und festes Schuhwerk zu achten. Kosten fallen keine an.

Heidelandschaft

Foto: Heidelandschaft

Fotoquelle: Mauritianum / G. Baumkötter

15.08.2017 – 20:15 Uhr – Fledermaus-Exkursion rund um die Haselbacher Teiche

Das Naturkundemuseum Mauritianum Altenburg lädt am 15. August – unter Leitung der Haselbacher Biologin Anja Roland – Naturinteressierte zu einer abendlichen Exkursion rund um die Haselbacher Teiche ein. Im Fokus stehen dieses Mal nicht etwa die imposanten Wasserbüffel oder die interessante Wasservogelwelt, sondern vor allem die dämmerungs- und nachtaktiven fliegenden Insektenjäger – die Fledermäuse. Das Naturschutzgebiet „Haselbacher Teiche“ bietet einer Vielzahl von Fledermausarten nicht nur zahlreiche Höhlenquartiere für die Jungenaufzucht sondern auch einen reichlich gedeckten Tisch. Entsprechend ihrer Spezialisierung nutzen sie verschiedene Lebensräume für die Nahrungssuche – zum Beispiel jagen Wasserfledermäuse dicht über der Wasseroberfläche und Große Abendsegler hoch über dem Teichgebiet. Jedoch sind für uns die geschickten „Flieger“ in der Dämmerung nicht immer leicht zu entdecken. Deshalb hat die Biologin einen sogenannten Bat(Fledermaus)-Detektor im Gepäck, mit dem sie den Exkursionsteilnehmern demonstrieren wird, wie viel „Lärm“ die für uns lautlos erscheinenden Insektenjäger veranstalten. Fledermaus-Detektoren wurden in den 1990er Jahren entwickelt, um die Ultraschall-Laute der Fledermäuse hörbar zu machen und sind heute aus der Fledermaus-Forschung nicht mehr wegzudenken. Jede Fledermausart hat dabei ihre besondere Rufcharakteristik und nutzt bestimmte Frequenzbereiche, die für das menschliche Ohr allesamt nicht wahrnehmbar sind.

Die Fledermaus-Exkursion beginnt um 20.15 Uhr an der Kläranlage in Haselbach.
Wasserfledermaus H.Weidner

Wasserfledermaus

Foto: H. Weidner