27.11. 2014 – 19 Uhr – Vortrag „Der Wandel der Bestattungskultur in Mitteldeutschland“

In diesem Vortrag wird die Bestattungskultur in Mitteldeutschland, beginnend bei der Reformation, weiterführend über die Einführung der Feuerbestattung in Deutschland, den Einfluss des dritten Reiches, den Auswirkungen während des Sozialismus bis in unsere heutige Zeit mit ihren vielen neuen unterschiedlichen Beisetzungsmöglichkeiten dargestellt.

Referent ist Herr Prof. Dr. Sörries, Direktor des Museums für Sepulkralkultur aus Kassel. Er und sein Museum sind weit über die Grenzen Deutschlands und Europas hinaus bekannt. Seit vielen Jahren sind Prof. Dr. Sörries und seine Mitarbeiter sehr erfolgreich bemüht, das Thema „Tod und Sterben“ in das Bewusstsein der Menschen zu tragen.

Der Vortrag wird umrahmt mit Ausstellungstücken einer Wanderausstellung zur Entstehung der Feuerbestattung. Die Ausstellungsstücke können vor und nach dem Vortrag besichtigt werden. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

20 Jahre Sepulkralmuseummuseum_fuer_sepulkralkultur

08.11.2014 – 20 Uhr – "Der Klang der Revolte" – Veranstaltung des Jazzklub Altenburg

„Der Kulturhistoriker Christoph Wagner, Autor des Buches „Der Klang der Revolte“, kommt am 08.11. um 20 Uhr zu einer Konzertlesung ins Altenburger Mauritianum. Er zeichnet in seinem Vortrag die „magischen Jahre“ der Jugendrevolte zwischen 1967 und 1973 nach, die damals von einer neuen Underground-Musik getragen wurde. Mit raren historischen Fotos sowie mit Live-Musik von den beiden Krautrock-Veteranen Christian Burchard (Vibrafon, Marimba) und Roman Bunka (Gitarre, Oud) von der Münchner Gruppe „Embryo“ unterlegt, entsteht das plastische Bild einer Epoche in Aufruhr, als Rockmusik und Protest noch Hand in Hand gingen. Burchard und Bunka kommen aus dieser musikalischen Gegenkultur. Burchard hat Ende der sechziger Jahre im Quartett des amerikanischen Pianisten Mal Waldron gespielt, dann bei Amon Düül bevor er Embryo gründete. Bunka kam von der Gruppe Missus Beastly zu Embryo. Heute ist er Gitarrist der Dissidenten.

Mit dem Jugendprotest entstand in Westdeutschland in den „magischen Jahren“ von 1967 bis 1973 eine neue Underground-Musik, die eine radikale Abkehr von der biederen Nachkriegsunterhaltung markierte.

Ob in Rock, Jazz, Folk oder avantgardistischer Popelektronik – überall bastelten visionäre Musiker an neuartigen Klängen, die die Impulse der anglo-amerikanischen Szene mit europäischen Einflüssen zu eigenständigen Stilformen verbanden.

Rockgruppen wie Can, Amon Düül 2, Embryo und Faust, Elektroniker wie Kraftwerk, Cluster, Tangerine Dream, Klaus Schulze und Neu sowie Jazzrebellen wie Peter Brötzmann und Alexander von Schlippenbach gaben Anstöße, die bis heute weltweiten Widerhall finden. Ihre Sounds hallten im subkulturellen „Echoraum“ aus Bandkommunen, Drogen, den ersten internationalen Rockfestivals sowie lokalen Konzertinitiativen und Jugendclubs wider – selbst in der tiefsten Provinz – und befeuerten so den gesellschaftlichen Umbruch.“

Christoph Wagner_02  Buch_Klang der Revolte

02.11.2014 – 15 Uhr – Filzwerkstatt – Wir filzen Herbstfrüchte

Am Sonntag, dem 02. November 2014, lädt das Mauritianum große und kleine Natur- und Bastelfreunde zu einer ganz besonderen Veranstaltung ein: unter fachkundiger Anleitung von Frau Petra Sporbert vom Märchengarten Kohren-Salis können die Teilnehmer sich im Filzen verschiedener Herbstfrüchte versuchen.  In gemütlicher Bastelrunde erfahren die Teilnehmer interessante Details über den Weg der Wolle vom Schaf zur gebrauchsfertigen Märchenwolle. Am Ende kann jeder ein selbstgeschaffenes Kunstwerk mit nach Hause nehmen. Die Veranstaltung beginnt um 15.00 Uhr im Mauritianum. Voranmeldungen sind unter Tel. 03447-2589 möglich.

Teilnehmerkosten: 2 Euro pro Person zzgl. Materialkosten

Filzen_Foto-Sporbert

21.10.2014 – 18 Uhr – Vortrag – Eine Stippvisite am Telezker See (Republik Altai)

Am Dienstag, dem 21. Oktober, lädt das Naturkundliche Museum Mauritianum Altenburg Interessierte zu einer Fotoreise in die russische Republik Altai ein. Acht Naturwissenschaftler des Museums, darunter Geologen, Botaniker und Zoologen, sowie ein Ethnologe begaben sich im Juli 2013 zu einer Sammel- und Forschungsreise in die Umgebung des Telezker Sees am Fuße des Altai-Gebirges. Der Telezker See, auch „kleiner Bruder des Baikal“ genannt, gehört  mit einer maximalen Tiefe von 324 m mit zu den tiefsten Seen Sibiriens. Im Mittelpunkt des Aufenthaltes stand die waldreiche Umgebung der Dörfer Artybasch und Iogatsch am Nordwestufer des Sees. Auf Waldwiesen und Mooren erkundeten die Museumsmitarbeiter die interessante Tier- und Pflanzenwelt. Der Vortrag beginnt um 18 Uhr.

Telezker See klein

12.10.2014 – 10 Uhr – Waldrallye im Altenburger Stadtwald

„Raus in die Natur und rein in den Herbst“ – unter diesem Motto lädt das Naturkundliche Museum Mauritianum naturbegeisterte Familien am Sonntag, 12.Oktober 2014 zu einer Waldrallye durch den Altenburger Stadtwald ein. Spielerisch werden die Teilnehmer mit allen Sinnen den Herbstwald erleben können. Die Veranstaltung beginnt um 10.00 Uhr am Bismarckturm. Voranmeldungen sind unter Tel. 03447-2589 möglich.

Wald2

12.10.2014 – Apfel- und Birnensortenschau

Alljährlich gibt es im Naturkundlichen Museum die Möglichkeit, mehr als 200 Apfel- und Birnensorten in ihrer Vielfalt zu betrachten. Am Sonntag, dem 12.10.2014 besteht erneut von 10 bis 16 Uhr die Gelegenheit. Auch eine Sortenbestimmung anhand von zwei bis drei typischen Früchten ist durch Herrn Janovsky aus Kayna möglich. Bisher konnten aufgrund der vorgelegten Proben 321 verschiedene Apfel- und 97 Birnensorten in der Region festgestellt werden. Eventuell lassen sich in den Streuobstbeständen des Altenburger Landes aber noch weitere alte Sorten entdecken.

Für Kinder wird es Aktionen zum Thema Apfel, Streuobstwiese und Beweidung geben. Die ENL-Projekte „Sprotteaue und FFH-Eremit-Lebensräume, Altenburger Land“ sowie „Auewiesen Plottendorf“ wollen mit ihnen ab ca. 14 Uhr gemeinsam frischen Apfelsaft pressen und basteln. Eltern und Großeltern können sich in der Zwischenzeit an einem Stück frischen Apfelkuchen laben.

Apfelausstellung 1

28. September 2014 – 14 Uhr – Familiennachmittag – „Frosch, Katze, Käfer und Co. – Wie werden aus Dreiecken, Kreisen oder Halbmonden lustige Tiergestalten?“

Am Sonntag, dem 28. September, lädt das Naturkundliche Museum Mauritianum unter dem Motto „Frosch, Katze, Käfer und Co. – Wie werden aus Dreiecken, Kreisen oder Halbmonden lustige Tiergestalten?“ zu einem Familiennachmittag ein. Angeregt durch einen Rundgang in der Sonderausstellung „Heinz Olbrich – Stempeldrucke für Kinder – Monotypien aus der Tierwelt“, können kleine und große Künstler ihrer Kreativität freien Lauf lassen und mit den Holzbausteinen des Künstlers ein eigenes Kunstwerk erschaffen. Wer den Stempeldruck nicht nur auf Papier ausprobieren möchte, bringt sich bitte sein eigenes Baumwoll-T-Shirt zum Bedrucken mit. Alternativ können auch Stoffbeutel bedruckt werden, die im Mauritianum bereitliegen. Empfehlenswert ist, eine Schürze mitzubringen.
Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr.

Stempelcollage

14.09.2014 – 14 Uhr – Naturkunde für Kinder – Eine Nuss- und Eicheljagd im „Fasanerieholz“

Am Sonntag, dem 14. September (Achtung: Terminänderung – ursprünglich für den 7.9.2014 angekündigt), lädt das Naturkundliche Museum Mauritianum Altenburg im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Naturkunde für Kinder“ zu einer Familien-Exkursion in das Naturschutzgebiet „Fasanerieholz“ bei Priefel ein. Hier lebt ein ziemlich verschlafenes Tier, der Siebenschläfer. Am Tag schlummert er tief und fest in Baumhöhlen oder Nistkästen in einem Nest aus grünen Blättern. Nachts ist er hoch in den Bäumen auf der Suche nach Nahrung unterwegs. Für seinen siebenmonatigen Winterschlaf muss er sich nämlich einen dicken Bauchspeck als Reserve anfressen. Eicheln, die er mit einer ganz besonderen Technik „knackt“, stehen zurzeit ganz oben auf seinem Speiseplan. Unter dem Motto dieser Veranstaltung „Eine Nuss- und Eicheljagd im Fasanerieholz“ begeben wir uns auf die Suche nach seinen typischen Fraßresten. Mit etwas Glück bekommen wir ihn sicherlich auch zu Gesicht! Außerdem halten wir Ausschau nach seiner kleinen Verwandten, der Haselmaus. Sie ist sehr selten im Altenburger Land, aber vielleicht entdecken wir auch von ihr im Fasanerieholz Knabbernüsse. Die Biologinnen Kathrin Worschech und Franziska Hermsdorf vom Mauritianum freuen sich auf interessierte kleine Naturforscher! Bitte unbedingt an festes Schuhwerk denken!

Die Exkursion beginnt um 14 Uhr auf dem Parkplatz am Gut Priefel.

Kathrin Worschech

siebenschläfer

23.08.2014 – 19:30 Uhr – Naturkunde für Kinder – Fledermaus-Erkundungstour im Altenburger Stadtwald

Nachtschwärmer aufgepasst! Am 23. August 2014 lädt das Mauritianum Altenburg naturbegeisterte Familien zu einem Fledermaus-Abenteuer in den Altenburger Stadtwald ein. In der Abenddämmerung machen sich die jungen Naturfreunde spielerisch mit der Lebensweise der „fliegenden Kobolde“ vertraut. Mit etwas Glück können sie die interessanten Tiere mit Hilfe eines Fledermaus-Detektors bei der nächtlichen Jagd beobachten. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr. Die Teilnehmer treffen sich vor der Inselzoo-Brücke am Großen Teich in Altenburg. Wer möchte, kann gern eine Taschenlampe mitbringen.

Fledermaus 1 klein    Fledermaus 2 klein

03.08.2014 – 14 Uhr – Familiennachmittag – „Frosch, Katze, Käfer und Co. – Wie werden aus Dreiecken, Kreisen oder Halbmonden lustige Tiergestalten?“

Am Sonntag, den 03.08.2014 um 14.00 Uhr lädt das Naturkundliche Museum Mauritianum zum Familiennachmittag ein. In der Sonderausstellung „Heinz Olbrich – Stempeldrucke für Kinder – Monotypien aus der Tierwelt“ können Kinder und Erwachsene mit den Holzbausteinen des Künstlers ihrer Kreativität und Fantasie freien Lauf lassen und mittels Stempeldruck ein eigenes Kunstwerk erschaffen – Bausteine, Farben und Pinsel stehen zum Ausprobieren bereit! Von Vorteil ist es, eine Schürze mitzubringen.

Flyer Olbrich Ausstellung verkleinert