15.04.2017 – 08:00 Uhr – Vogelstimmenexkursion im Schlosspark Altenburg

Amsel, Drossel, Fink und Star erkennen Sie schon? Aber was pfeift und singt denn da noch? Zum Erkennen unserer gefiederten Mitbewohner spielt der Gesang eine wesentliche Rolle. Das Naturkundemuseum Mauritianum lädt am 15. April um 8.00 Uhr zu einer Vogelstimmenexkursion in den historischen Schloßpark Altenburg ein, wo eine Vielzahl an Vogelstimmen zu hören ist. Doch welche Stimme gehört zu welchem Vogel? Mike Jessat stellt die Vögel des Parks vor, welche ihre Brutreviere bezogen und teilweise mit dem Nestbau begonnen haben. Es werden ca. zwanzig Vogelarten erwartet, so dass diese Exkursion gut für „ornithologische Einsteiger“ aber auch zur Auffrischung der Kenntnisse aus den Vorjahren geeignet ist. Nach der Tour bietet sich ein Besuch des Naturkundemuseums Mauritianum an, welches ab 10 Uhr geöffnet ist (Eintritt frei). Mitzubringen sind wetterfeste Kleidung und ein Fernglas.

 

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Foto: Gartenrotschwanz

09.04.2017 – 8:30 Uhr – Frühlingserwachen an den Burgbergen der Drei Gleichen

Gemeinsame Exkursion der Natura-2000-Station „Gotha-Ilmkreis“ und der Naturforschenden Gesellschaft Altenburg (NfGA)
Datum: 09. April 2017, 8:30 Uhr
Dauer: 3,5 Stunden
Treffpunkt: Tankstelle Mühlberg, 99869 Mühlberg,
Wanderslebener Straße 24
Koordinaten: 50°52‘25.5“N, 10°49‘49.2“E
Leitung: Dr. Wolfgang Klug (Gotha)
Frühlingserwachen an den Burgbergen der Drei Gleichen

Vom Parkplatz aus führt die Wanderung mit Blick zur Mühlburg hinauf auf den Höhenzug der Schlossleite. Unter dem noch lichten Blätterdach des Eschen-Ahorn-Schatthangwaldes am Nordhang können wir uns am Frühblüheraspekt mit Märzenbecher (Leucojum vernum) und Gelbem Windröschen (Anemone ranunculoides) erfreuen. In den alten Eichenmischwäldern auf dem Plateau finden wir zudem das Leberblümchen (Hepatica nobilis).

Im Gegensatz zu den artenreichen Waldlebensräumen führt uns die zweite Etappe auf die einzigartigen offenen, bunten Ton-Mergel Flächen, den sogenannten „Badlands“, am Hang der Burg Gleichen. Sie gehen über in kontinentale Trocken- und Halbtrockenrasen, wo Hunderte Frühlings-Adonisröschen (Adonis vernalis) die sonst noch kargen Rasen goldgelb erstrahlen lassen.

zartblaue Tropfen

28.03.2017 – 18 Uhr – Vortrag Dr. Elisabeth Endtmann (Mauritianum): "Hoffnung für die Heide?"

Seit Mai 2016 ist das Naturkundemuseum Mauritianum in Sachen Naturschutz auch im benachbarten Landkreis Greiz aktiv. Im Rahmen eines von EU und Freistaat Thüringen geförderten Projektes wird den geschützten Zwergstrauchheiden auf dem ehemaligen NVA-Übungsgelände im Pöllwitzer Wald besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Neben Heidekraut, Blau- und Preisselbeere wachsen dort auch seltene Bärlapp-Arten. Kreuzottern und Heidelerchen fühlen sich gleichfalls wohl. Doch das Vorkommen der seltenen Pflanzen- und Tierarten ist ohne das Zutun des Menschen in Gefahr. Bis 1990 „pflegten“ im Pöllwitzer Wald Panzer die Heide. Der militärische Übungsbetrieb ließ eine Wiederbewaldung der Flächen nicht zu. In den nachfolgenden Jahren übernahmen ehrenamtliche Naturschützer und die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises die zeit- und kostenintensive Pflege. Dennoch verschlechterte sich der Zustand der Heide dramatisch. Damit das rosa Blütenmeer im Spätsommer auch zukünftige Generationen erfreuen kann, müssen neue, nachhaltige Pflegekonzepte entwickelt werden. Über Möglichkeiten und erste Ergebnisse berichtet Dr. Elisabeth Endtmann am 28.03.2017 ab 18.00 Uhr im Mauritianum. Interessierte sind herzlich eingeladen!

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Foto (Mauritianum): Ist das Blütenmeer im Spätsommer noch zu retten?

18.03.2017 – 09:30 bis 14 Uhr – Beobachtend und forschend unterwegs im Altenburger Land – Vortragsveranstaltung der Naturforschenden Gesellschaft Altenburg

 

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Vor 200 Jahren wurde in Altenburg eine Gesellschaft zur Erforschung der Natur gegründet – die Naturforschende Gesellschaft des Osterlandes. Sie legte auch den Grundstein für die naturwissenschaftlichen Sammlungen – das „Handwerkszeug des Naturforschers“, die seit 1908 im Naturkundemuseum Mauritianum Altenburg aufbewahrt und stetig erweitert wird.

Anlässlich unseres Jubiläums „200 Jahre Naturforschung in Altenburg“ findet eine Vielzahl von Veranstaltungen statt. Ergänzend zu den beiden neu eröffneten Sonderausstellungen „Unterwegs in Sachen Biodiversität“ werden am Samstag, dem 18.03.2017, Mitglieder der Naturforschenden Gesellschaft von ihren Aktivitäten im Altenburger Land in einer öffentlichen Vortragsveranstaltung im Vortragsraum des Mauritianums berichten. Um 9.30 Uhr starten die Referenten mit kurzen Vorträgen über zoologische Arbeiten. Ab 12.10 Uhr steht dann die Botanik im Vordergrund. Die Themen der acht Vortragenden sind vielfältig. Sie reichen von Naturbeobachtungen in der Umgebung Gerstenbergs, Wildbienen, Schmetterlingen und Kranichen im Altenburger Land bis hin zu Untersuchungen der Vegetation in der Sprotteaue während der Nacheiszeit, zur Pilzflora im Landkreis und zur Pflanzenwelt des Leinawaldes. Außerdem wird über einen alten Exportschlager aus Lohma – den Lindenbast – berichtet. Bis etwa 14.00 Uhr besteht für alle Interessierten die Möglichkeit, Neues zu erfahren und mit den Vortragenden zu diskutieren. Die Naturforschende Gesellschaft Altenburg und das Mauritianum freuen sich auf Ihren Besuch.

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Programm

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09.30 – 09.40 Uhr:

Begrüßung

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09.40 – 10.00 Uhr:

Joachim Körner (Gerstenberg): 60 Jahre Naturbeobachtungen in der Umgebung von Gerstenberg.

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10.00 – 10.20 Uhr:

Ulrich Poller (Treben): Die Wildbienenfauna des Altenburger Landes.

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10.20 – 10.30 Uhr:

Pause / Diskussion

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10.30 – 10.50 Uhr:

Gerd Smyk (Lucka): Der Kranich im Altenburger Land.

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10.50 – 11.20 Uhr:

Maximilian Olbrich (Altenburg / Bernburg):

Ein kurzer Überblick über die Entwicklung der Tagfalterfauna des Altenburger Landes.

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11.20 – 12.10 Uhr:

Mittagspause

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12.10 – 12.30 Uhr:

Dr. Elisabeth Endtmann (Windischleuba):

Saara‘s Geheimnis – Makrofossil-Analysen im Altenburger Land.

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12.30 – 12.50 Uhr:

Frank Wendland (Nobitz): Erfassung der Pilzflora und Pilzaufklärung im Altenburger Land.

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12.50 – 13.00 Uhr:

Pause / Diskussion

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13.00 – 13.20 Uhr:

Dr. Hartmut Baade (Altenburg): Die Flora des Leinagebietes – ein Zwischenbericht.

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13.20 – 13.40 Uhr:

Wolfgang Paritzsch (Klausa): Lindenbast – ein alter Exportschlager aus Lohma a. d. Leina .

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13.40 – 14.00 Uhr:

Abschließende Diskussion

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04.04.2017 – 18.00 – Eröffnung der Kabinett-Ausstellung "Achat, Quarz, Turmalin….. – Minerale aus aller Welt. Sammler des Arbeitskreises Mineralogie Altenburg stellen sich vor"

Am 04. April. 2017 um 18.00 Uhr lädt das Naturkundemuseum Mauritianum zur Eröffnung der Kabinett-Ausstellung „Achat, Quarz, Turmalin….. – Minerale aus aller Welt. Sammler des Arbeitskreises Mineralogie Altenburg stellen sich vor.“ einschließlich eines mineralogischen Vortrages ein.

Mit dieser Ausstellung gewähren die Mitglieder des Arbeitskreises Mineralogie Altenburg dem Publikum einen Blick in ihre eigenen, oftmals bereits über Jahrzehnte zusammengetragenen Mineralien-, Gesteins- und Fossiliensammlungen.

Im Rahmen der Ausstellungseröffnung spricht Frank Hrouda vom Museum für Naturkunde Gera in seinem reich bebilderten Vortrag zum Thema „Pseudomorphosen – Die Lügner unter den Mineralien“. Schon jedem Mineraliensammler ist es einmal passiert, dass er in seiner Sammlung eine Mineralstufe vorgefunden hat, bei der nichts zusammen passt. Die Kristallform, die ein bestimmtes Mineral vermuten lässt, passt überhaupt nicht zur Härte, usw.

Minerale entstehen bei sehr unterschiedlichen, aber genau definierten Druck- und Temperaturbedingungen. Ändern sich diese Bedingungen, so verändern sich unter Umständen auch die zuvor gebildeten Minerale. Manchmal behalten sie ihre ursprüngliche Form bei. Das neu entstandene Mineral füllt den Raum (Kristall) des erst gebildeten Minerals aus und liegt nun in der Kristallform des nicht mehr existierenden Minerals vor. Genau dann liegt eine Pseudomorphose – eine „Lügengestalt“ – vor, etwas ganz Besonderes.

Im Vortrag wird eine ganze Reihe bekannter und „exotischer“ Pseudomorphosen von nationalen und internationalen Fundstellen vorgestellt. Außerdem wird versucht, die verschiedenen Typen von Pseudomorphosen anhand von Beispielen voneinander abzugrenzen.

Die Veranstaltung mit anschließendem Vortrag beginnt um 18.00 Uhr im Vortragsraum des Mauritianums. Interessierte sind herzlichst dazu eingeladen.

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Antimonit pseudomorph ersetzt durch Stibiconit,

19 x 10 cm, Fundort: San José Mine, Wadley,

Bundesstaat San Luis Potosi, Mexiko.

Foto: Frank Hrouda

02.03.2017 – 16:30 Uhr: Ausstellungseröffnung anlässlich unseres Jubiläums „200 Jahre Naturforschung in Altenburg“

Vom 2. März bis 27. April 2016 liegt die Glasarche III vor dem Naturkundemuseum Mauritianum Altenburg vor Anker.
Die Glasarche III ist ein Kunstprojekt, das von 2016 bis 2018 in Mitteldeutschland auf Tour geht. Ihre Ankunft vor dem Mauritianum bildet den Auftakt für das Jubiläumsjahr „200 Jahre Naturforschung in Altenburg“.
Anlässlich unseres Jubiläums „200 Jahre Naturforschung in Altenburg“ eröffnen wir am 2. März 2017
 

um 16.30 Uhr

die Sonderausstellungen

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Unterwegs in Sachen Biodiversität I

Projekte der Naturforschenden Gesellschaft Altenburg

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Unterwegs in Sachen Biodiversität II

Stationen „Natura 2000″ der Naturforschenden Gesellschaft Altenburg

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Die Ausstellungen werden eröffnet von

Ministerin Anja Siegesmund

Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz.

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Foto: (Reiner Eckel)

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Vor 200 Jahren wurde in Altenburg eine Gesellschaft zur Erforschung der Natur gegründet – die Naturforschende Gesellschaft des Osterlandes. Sie legte auch den Grundstein für die naturwissenschaftlichen Sammlungen – das „Handwerkszeug des Naturforschers“. 90 Jahre später fanden die Sammlungen im Mauritianum ihre Heimstätte.
Seit 10 Jahren befindet sich das Mauritianum in Trägerschaft der Naturforschenden Gesellschaft. Seitdem wurde die museologische Aufgabe um eine Komponente erweitert – das Gestalten von Natur und Gesellschaft.
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21.02.2017 – 18 Uhr Vortrag Hans-Georg Fröber (Gera): Das Gold des Thüringer Schiefergebirges

Am 21. Februar 2017 um 18.00 Uhr lädt das Naturkundemuseum Mauritianum zum Vortrag „Das Gold des Thüringer Schiefergebirges“  von Herrn Hans-Georg Fröber (Gera) ein. Gold – das Metall der Metalle – glänzend wie die Sonne, leicht zu bearbeiten, sehr schwer und selten zu finden, ist schon immer ein Objekt der Begierde gewesen. Heute erleben wir in den Medien und Börsen der Welt einen ungeahnten Höhenflug des Goldes. Auch in Deutschland gehen viele Hobby-Goldsucher auf die Jagd nach dem glänzenden Metall und nach vermeintlich schnellem Reichtum. Gold als Wertanlage, Münz- und Schmuckmetall steht hoch im Kurs.

Im Mittelalter war das anders. Gold gehörte der Herrschaft und symbolisierte Macht und Stellung in der Gesellschaft. Als im 15./16. Jh. verstärkt Metalle gebraucht wurden, standen bei den damaligen Prospektoren (Rutengänger) die Edelmetalle im besonderen Fokus. Der Bergbau auf Gold und Silber ging auch im Thüringer Schiefergebirge an zahlreichen Plätzen um. In Bächen wurde das Gold aus den Sedimenten gewaschen und Bergleute trieben auf der Suche nach dem glänzenden Metall unermüdlich Stollen ins Gebirge. Namen von Orten, Bergen, Bächen und Fluren, wie Reichmannsdorf, Goldisthal, Goldberg oder Reichenbach zeugen heute noch von dieser regen Bergbautätigkeit.

Der Vortrag gibt einen geschichtlichen Abriss zur Goldsuche im Thüringer Schiefergebirge. Zwei Fundgebiete werden aus historischer und aktueller Sicht näher vorgestellt. Persönliche Erlebnisse und Erfahrungen bei der Goldsuche fließen in die Präsentation ein. Historische Fakten und Zahlen zu Goldausbeute/Gewinnung werden heutigen Fundmöglichkeiten gegenübergestellt und gewertet.

Der Vortrag beginnt um 18.00 Uhr im Vortragsraum des Mauritianums. Interessierte sind herzlich dazu eingeladen.

Die Veranstaltungsgebühr beträgt 3 Euro/Person.

Anwaschen an der Katze

 
 
 
 
 
 
Goldwaschtag an der „Katze“ bei Katzhütte,
ein Goldwäscher bei der Sedimententnahme aus dem Fluss.

17.02.2017 – 18 bis 20 Uhr – Naturkunde für Kinder: "Was für ein komischer Kauz, der Waldkauz!

Ein Käuzchen-Abend mit Taschenlampen-Exkursion in den Altenburger Schlosspark

Am Freitag, dem 17. Februar, lädt das Naturkundemuseum Mauritianum Altenburg zu einem Käuzchen-Abend für Kinder ein. Von 18 bis 20 Uhr dreht sich alles um den „Vogel des Jahres 2017“, den Waldkauz. Neben einem bunten Programm mit Basteln, Rätseln, Mikroskopieren, … gibt es natürlich viele interessante Dinge über diesen nächtlichen Jäger zu erfahren. Auf Fragen wie z. B.  „Was macht der Kauz am Tag?“, „Warum hört man seinen Flügelschlag nicht?“, „Frisst er nur Mäuse?“ oder „Warum spuckt er einen Klumpen nach dem Fressen aus?“ finden die Käuzchen-Abend-Besucher garantiert eine richtige Antwort. Ein bisschen gruselig wird es zum Abschluss, wenn es im dunklen Schlosspark auf Waldkauz-Suche geht. Mit etwas Glück ist vielleicht sein „Kuwitt“, „Kuwitt“, „Kuwitt“ zu hören oder im Taschenlampenschein sein lautloser Flug zu beobachten.

Der Veranstalter weist darauf hin, dass für den Käuzchen-Abend die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Karten sind im Vorverkauf an der Museumskasse für 3 Euro pro Person erhältlich.
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– ein noch nicht flugfähiges Waldkauzjunges wartet auf die Rückkehr seiner Eltern
Foto: Mauritianum Altenburg

24.01.2017 – 18 Uhr – Vortrag Gerhard Rüdiger (Adelaide/Australien): Zwischen Altenburg und Adelaide – Missionar Gottlob Teichelmann als Mittler zwischen Welten

Zur Finissage der Sonderausstellung „Altenburg – Australien  – Altenburg: Eine Sammlung gegen das Vergessen oder Wie Vogelpräparat Nr. 984 eine Sprache rettete“ hat sich das Naturkundemuseum Mauritianum Altenburg für den 24. Januar einen besonderen, von weit angereisten Gast als Referenten eingeladen. Gerhard Rüdiger, in Adelaide (Australien) wohnhaft, ist seit einigen Jahren auf den Spuren der ersten deutschen Missionare in Süd-Australien – Christian Teichelmann und Clamor Schürmann – unterwegs und konnte in deutschen und australischen Archiven viele interessante Fakten über ihr Leben und Wirken in Adelaide „ausgraben“. Chr. Teichelmann und C. Schürmann, an der Dresdner Missionschule ausgebildet, wurden 1838 in der Altenburger Bartholomäikirche examiniert und ordiniert, nachdem es ihnen in Dresden verwehrt wurde. Aus Dankbarkeit schickten sie für die Sammlung der Naturforschenden Gesellschaft in Altenburg zahlreiche australische Vogelpräparate und ethnografische Gegenstände, die in der Sonderausstellung zu sehen sind. 15 Jahre lang lebten, lehrten und lernten beide in Südaustralien gemeinsam mit den Aborigines. Unermüdlich, selbstlos und mutig versuchten die Dresdner Missionare, Unrecht gegenüber den Ureinwohnern abzuwenden oder abzumildern, ihre Sprache zu erhalten und ihnen Land zu reservieren. Obwohl die Mission letztendlich scheiterte, sind ihre Verdienste um die Erhaltung der Sprache der Ureinwohner heute von großer Bedeutung. Dank ihrer umfangreichen Sprachaufzeichnungen und Wörterbücher, die damals große Anerkennung bei dem aus Altenburg stammenden Sprachwissenschaftler Hans Conon von der Gabelentz erfuhr,  ist es heute möglich, die bereits ausgestorbene Sprache der Aborigines wieder aufleben zu lassen und zu unterrichten.

In seinem Vortrag „Zwischen Altenburg und Adelaide“ – Missionar Gottlob Teichelmann als Mittler zwischen Welten“ beleuchtet der Referent unter anderem die Zustände, die die Missionare im gerade erst gegründeten Adelaide bei Ihrer Ankunft vorfanden, von ihrem Alltag mit den Aborigines, von den Schwierigkeiten bei der Anfertigung der von Altenburg gewünschten Vogelpräparate oder von ihren Sprachaufzeichnungen der Aborigines. Der Vortrag beginnt um 18 Uhr.

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13.12.2016 – 18 Uhr – Vortrag: Unterwegs in den kargen Steppen des Altai – eine Forschungsreise des Mauritianums 2015

Am 13.12.2016 lädt das Naturkundliche Museum Mauritianum Altenburg um 18.00 Uhr Interessierte zu einer Fotoreise in die russische Republik Altai ein. Acht Naturwissenschaftler, darunter Geologen, Geographen, Botaniker und Zoologen, sowie ein Ethnologe brachen im Juli 2015 zu einer Forschungsreise auf. Mit dem Flugzeug ging es zunächst nach Novosibirsk, dann mit dem Auto entlang des Tschuski Trakt, der ehemaligen nördlichen Seidenstraße, bis fast an die Grenze zur Mongolei. Im Mittelpunkt ihres Aufenthaltes standen die kargen, aber dennoch faszinierenden Landschaften der Kurai- und der Tschuja-Steppe sowie der sie umgebenden Bergketten. Das Gebiet ist auch heute nur sehr dünn besiedelt. Die Menschen leben dort überwiegend von der Viehzucht, teils noch immer als Nomaden. Der reich bebilderte Vortrag wird ihren Lebensalltag sowie die durch die Extreme des stark kontinental geprägten Klimas geprägten Besonderheiten der Tier- und Pflanzenwelt des Gebietes vorstellen.

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